Wie schnell können F3B-Speeds überhaupt werden?

Das habe ich mich letztens auch einmal gefragt und etwas nachgerechnet. Das absolute Limit, das zwar nie erreicht werden kann, wäre ein reibungsfreier Flug. Als eine Variable nehmen wir einmal die Ausgangshöhe vor dem Sturzflug, mit der Einflughöhe als Parameter. Dann braucht man nur ein bisschen Schulphysik und Mathe um sich die Gesamtzeiten ausrechnen zu können.

Variation der minimalen Speedzeit mit der Höhe

Es ist klar, dass sich ohne Reibung die schnellsten Zeiten ergeben würden, wenn man zuerst bis knapp über den Boden runtersticht und dann nur noch horizontal fliegt. Man erreicht dann ausserhalb der Strecke die größte Geschwindigkeit, die dann auch nicht mehr abnimmt.
Aber die Zeiten sollen ja eine Bewertungsgrundlage für realistische Speedflüge sein. Deshalb wurde der Höhenverlauf folgendermaßen angesetzt (hier für Einflug in 100 m):

Höhenverlauf

Vorsichtigerweise bin ich mal davon ausgegangen, dass ein guter Pilot etwa 5 m vor der Wendeebene zieht (vor dem Signal) und dann entsprechend dem Wenderadius ca. 2 x 5 m Strecke verschenkt. Das mag sicher irgendwann jemand besser machen, aber es kommt hier ja nur auf das Prinzip an.

Was aber auffällt ist, dass die Zeiten mit steigenden Ausgangshöhen ab ca. 300 m Höhe nicht mehr so viel besser werden, wie noch bei 180 m. Das wird wahrscheinlich mit Reibung noch verstärkt.
Allerdings was heisst nicht so viel: Man verliert immerhin ein bis zwei Sekunden. Von sagen wir 16 sind das ca. 10 %, also 100 Punkte. Und das ist schlecht.

Für die Zukunft lässt sich sagen, dass sich die derzeitigen Topzeiten noch um ca. 5 s verbessern liessen. Also noch was zu tun für die Aerodynamik:-)

Andreas, 06.02.2002


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